12.12.05 – Versuch von ca. 20 Neonazis eine Veranstaltung des Bündnis Dortmund gegen Rechts zu stören.
17.11.05 – Nicht als Mord, sondern als Totschlag bewertet die I. Jugendkammer die Tat des 17-Jährigen Skins, der am Ostermontag T. Schulz alias „Schmuddel“ erstochen hatte. Der Dortmunder wurde zu sieben Jahren Jungendstrafe verurteilt. Von einem politischen Motiv geht die Kammer nicht aus, sondern von einem Rollenverhalten eines in der Reife verzögerten 17-Jährigen.
03.09.05 – Aufmarsch der Neonazi unter dem Motto „Antikriegstag 2005 – Gegen imperialistische Kriegstreiberei und Aggressionskriege“ in Dortmund: Route vom Südbad bis nach Dorstfeld, trotz einer Blockade am Vinckeplatz ließ die Polizei die Nazis marschieren. Zwei Auszüge aus der Rede von Siegfried Borchardt: „Nie wieder Krieg nach unserem Sieg. Jedem Volk seine Nation, sein Reich. Da dem auserwählten aller Völker, nach eigenem bekunden, das Himmelreich gehört, brauchen wir uns darüber auch keinen Kopf zu machen.“
22.04.05 – Zwei Antifaschisten wurden wiederum in der Heroldstrasse von 5 Neonazis bedroht. Einer hatte ein Nun-Chako dabei, ein anderer eine Gaspistole. Die Polizei konnte die Täter stellen, die Waffen beschlagnahmen und die Personen in Gewahrsam nehmen.
16. 04.05 – Ein Neonazi ermordet einen Punk durch fünf Messerstiche in Schwerte. Vor der Messerattacke soll der Täter rechtsradikale Parolen von sich gegeben haben.
15.04.05 – Am Abend wurden 6 Punks, unter ihnen 4 Frauen an der Ecke Heroldstrasse / Nordstrasse von einem Neonazi mit einem Nun-Chaku bedroht. Weitere Neonazis befanden sich in einer anliegenden Wohnung. Von Bürgern wurde die Polizei gerufen. Die Nazis schrieen weitere Parolen und Morddrohungen aus dem Fenster. Die Polizei nahm den Neonazi in Gewahrsam.
09.04.05 – Aus einer Kneipe gegenüber des „Langen August“ in der Braunschweiger Strasse wurde eine Antifaschistin von Neonazis mit einem Messer bedroht. Sie konnte sich glücklicherweise in einen Kiosk retten. Danach zogen die Nazis vor ihre Haustür.
31.03.05 – 6 Antifaschisten wurden auf Flyern und Plakaten namentlich genannt, die von den Anti-Antifa verteilt wurden.
30.03.05 – Es kommt es zu einer weiteren Messerattacke auf einen Antifaschisten während der Mahnwache Kampstrasse
29.03.05 – Während der Mahnwache für „Schmuddel“ kommt es zu weiteren Provokationen und Störungen von Neonazis.
28.03.05 – Thomas Schulz, alias „Schmuddel“ wird durch einen 17-jährigen Neonazi an der U-Bahnstadion Kampstrasse durch mehrere Messerstiche ermordet. Die Neonaziszene bekennt sich zur Tat. Die „Kameradschaft Dortmund“ veröffentlich am 30.03. auf der Webseite des AB West, wie auch beim „Freien Widerstand“ eine Stellungsnahme unter dem Titel „Kamerad wegen Mordverdacht in U-Haft. Die Machtfrage wurde gestellt und wurde für uns befriedigend beantwortet: Dortmund ist unsere Stadt.“
26.03.05 – Die „Borussenfront“ bekannt für ihre rechte Gesinnung feierte an diesem Tag in der Malinckrodtstraße ihren Gründungstag. Dabei kam es im Verlauf des Abends zu Ruhestörrungen und Pöbeleien. Auch wurde ein Staatsbürger aus Sri Lanka getreten und geschlagen. Die Polizei geht bis zu diesem Zeitpunkt nicht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.
14.03.05 – Naziaufmarsch gegen eine Kursreihe zum Thema: „Mit Stacheldraht gefesselt“. Die Veranstaltung wurde vom Aktionsbüro West mit ca. 100 Neonazis gestört, indem sie sehr lauten Rechtsrock über ihren Lautsprecherwagen laufen liefen.